Dobner
Aluminium Paneeldecke Montageanleitung
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Dobner Paneeldecke mit eingebauten Leuchten
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Für
Montage und Umgang mit Metalldecken sind qualifizierte
Fachkräfte, die über entsprechende Kenntnisse verfügen
einzusetzen. Der Umgang mit dünnwandigen Materialien hat
entsprechend sorgsam zu erfolgen. Um Verletzungen,
Verschmutzungen und Beschädigungen zu vermeiden, sind
Schutzhandschuhe zu tragen. Für das Gewerk ist vom
Montagebetrieb ein verantwortlicher Bauleiter zu benennen,
der die Montage nach den Regeln der Technik abwickelt und
überwacht. Der Montagebetrieb hat die Verpflichtung und
die volle Verantwortung für eine ausreichende Sicherheit
und für die Systemkonformität zu sorgen, damit während und
nach der Montage ein Abstürzen von Komponenten
ausgeschlossen ist. Die Herstellervorschriften sind
einzuhalten. Gefahren der Sachbeschädigung und
insbesondere Gefahren für Leib und Leben, für Personen,
die sich in diesem Raum während und nach der Montage
aufhalten, sind vom Montagebetrieb auszuschließen. Die vom
Gebäudeplaner vorgegebenen statischen Gegebenheiten, wie
z.B. Fassadenbewegungen, Gebäudedehnungen und
Dehnungsfugen, sind zu berücksichtigen.
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Anforderung an
Konstruktionsteile
Es dürfen nur vom Hersteller freigegebene
Konstruktionsteile verwendet werden. Die Unterkonstruktion
muss auf das Metalldeckensystem abgestimmt sein und eine
ausreichende Längs- und Querstabilität haben.
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Ebenheitstoleranz
Für den Einbau von sichtbaren Unterkonstruktionen,
Decklagenmaterialien und Randwinkeln beträgt die zulässige
Abweichung von der Ebenheit +/-2 mm je Meter Länge jedoch
höchstens 5 mm bei einer Länge von 5 Metern, horizontal an
der Stelle des Abhängers in jede Richtung gemessen.
Zulässige Durchbiegungen der Decklagen sind in den
Ebenheitstoleranzen nicht enthalten und zusätzlich zu
berücksichtigen. |
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Montagereihenfolge
Um die Ebenheit bei der Montage sicherzustellen, sind
zunächst die Randwinkel entsprechend der gewünschten
Abhängehöhe planeben an den begrenzenden Bauteilen zu
befestigen. Wandanschlüsse sind nicht belastbar. Die
Nutzung als Auflage ist nicht möglich. Bei offenem
Wandanschluss ist die Planebenheit durch geeignete
Messpunkte sicherzustellen.
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Fluchtung
Die parallel verlaufenden, sichtbaren Unterkonstruktionen
und Tragschienen sind untereinander (möglichst durch Laser
oder Schnurschlag) exakt modulfluchtend auszurichten.
Dabei ist insbesondere auf die Modulflucht hinter
vorhandenen Tragschienenstößen zu achten. Ist ein Raum
länger als 5,00m, werden Tragschienenverbinder in die
vorgestanzten Löcher der Tragschienenenden eingedrückt und
befestigt. Diese garantieren den modulgerechten Abstand
der Tragschienen.
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Montage der Tragschienen
Die Tragschienen können mit bauaufsichtlich zugelassenen
Befestigungsmitteln direkt an der Unterdecke befestigt
werden. Bei abgehängten Decken werden die Tragschienen mit
HDneu-Schnellabhängern und Abhängedrähten oder mit
Noniusabhängern in der gewünschten Höhe befestigt.
Bei umgebogenem Nonius-Oberteil ist darauf zu achten, das
Loch neben der Kantung zu nutzen. Sollte dies nicht
möglich sein, ist eine entsprechend große Unterlegscheibe
zu verwenden, um nachträgliche Senkungen der Abhänger zu
vermeiden. Die 1. Tragschiene wird mit einem Abstand zur
Wand von max. 20 cm befestigt. Bei HDneu-Schnellabhängern
ist darauf zu achten, daß die mitgelieferten
Sicherungsbleche eingebaut werden. Damit wird das
selbstständige Aushängen der Schnellabhänger bei und nach
der Montage ausgeschlossen. Die Schnellabhänger sind für
eine Flächenlast von max.15 N/m² ausgelegt. Der max.
Hängerabstand beträgt im Innenbereich 150 cm auf der
Tragschiene. Der
max. Tragschienenabstand beträgt im Innenbereich 120 cm.
Für Akustik- oder Dämmauflagen kann der
Tragschienenabstand auch verkleinert angepasst werden, um
Zuschnitte zu vermeiden. Die letzte Tragschiene wird
wieder mit einem Abstand von max. 20 cm von der Wand
befestigt. Ein und Anbauten (z.B. Lampen und Lautsprecher)
müssen separat befestigt werden, da die Paneeldecke nicht
für Zusatzlasten ausgelegt ist.
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Verwindungsfreiheit
Die Abhängung der Tragschienen muss zu einem
verwindungsfreien und fluchtebenen Verlauf bei
gleichzeitig gespanntem Sitz der Abhängung führen.
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Ausrichtung
der Unterkonstruktion
Metalldecken und deren in der Regel große Elementlängen
machen eine sorgfältige Verlegung und Ausrichtung der
Unterkonstruktion (Tragschienen) notwendig. Dies gilt
insbesondere bei Metallpaneelen, da hier in der Regel auf
eine Queraussteifung (Tragrost-Konstruktion) verzichtet
wird.
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Einbauten,
Aufbauten und Anbauten
Die Gesamtverantwortung für Einbauten, Aufbauten und
Anbauten obliegt dem Gebäudeplaner, insbesondere die
Auswahl von Typ / Lage / Auswahl und die grundlegende
Systemkonformität. Die Integration von Einbauten,
Aufbauten und Anbauten muss unter Beachtung der
spezifischen Vorgaben des Deckenherstellers sowie des
Herstellers der Ein- An- und Aufbauten erfolgen. Alle
Arbeiten in diesem Zusammenhang sind Zusatzmaßnahmen und
gesondert zu vereinbaren. Der Anschluss z.B. elektrischer
Komponenten ist im Einzelfall und nach den Vorgaben der
Hersteller zu klären.
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Planheit im
Randbereich
Fertigungsbedingt kann es bei dünnwandigen Metallpaneelen
sowohl bei werkseitigem wie bei bauseitigem Zuschnitt bei
der Paneelauflage auf Randwinkel zu einer
Planheitsabweichung kommen, die aufgrund der Fertigungs-
und Herstellungsverfahren unvermeidbar und Stand der
Technik ist. Besondere Anforderungen an die Paneelplanheit
bei der Randwinkelauflage sind bei der Ausschreibung durch
den Auftraggeber zu berücksichtigen.
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Paneelstöße
Stöße bei Metallpaneelen sind mit schwarzen
Längsverbindern auszustatten. Eine geringfügig optische
Beeinträchtigung der Gleichmäßigkeit des Deckenbildes im
Paneelstoß ist technisch unvermeidlich.
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Montage der
Paneele
Die Montage erfolgt durch modulgerechtes Aufdrücken
der Paneele auf die Tragschienen. In der Regel wird das
Paneel eine Wandwinkelbreite kürzer geschnitten und
vermittelt. So können auch keine Ausdehnungsspannungen
auftreten. Module mit offener Fuge können mit Füllprofilen
geschlossen werden. Die Füllprofile können auch nach
Wunsch farblich unterschiedlich zum Paneel sein. Um
Verschmutzungen und Verletzungen bei der Montage zu
vermeiden wird empfohlen Handschuhe (z.B.
Baumwollhandschuhe) zu tragen. Sind Zuschnitte und
Einbauten erforderlich, werden diese ausgeführt, bevor die
Fläche geschlossen wird.
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Rechtwinkligkeit,
Wärmedehnung, Zusatzlasten, Sonderbereiche
Entsprechend dem vorgesehenen Verlauf der Metallpaneele
ist an jeder Stelle auf absolute Rechtwinkligkeit
der Metallpaneele im Verhältnis zur Tragschiene zu achten.
Bei Verwendung der Konstruktionsprofile einschließlich der
Decklagen ist die Wärmeausdehnung von Aluminium zu
beachten. Diese beträgt bei einem Temperatur-Unterschied
von 1°C 0,024 mm je Meter Profillänge. Profile aus
Aluminium werden bei einer Normaltemperatur von +18°C
gefertigt. Bei den Längentoleranzen des Qualitätsstandard
sind Längenabweichungen aufgrund der Wärmeausdehnung nicht
berücksichtigt. Zusätzliche Einbauten und Lasten müssen
separat abgehängt werden. Eventuelle Befestigungen am
Deckensystem sind vorher mit dem Hersteller
abzustimmen. Bei besonderen Anwendungen, wie z.B. im
Küchenbereich, im Außenbereich bei Feucht- und Reinräumen,
sowie bei Räumen mit Anforderung an Brandschutz,
Schallschutz, Ballwurfsicherheit ist die Unterkonstruktion
sowie die Plattenqualität und deren Einbau gesondert
festzulegen.
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Hygiene
Um eventuelle Schimmelbildung zu vermeiden (vor allem bei
Schwimmbädern) ist für eine ausreichende Hinterlüftung zu
sorgen. Dafür ist der Gebäudeplaner verantwortlich.
Die Herstellervorschriften sind einzuhalten. Die
Transportvorschriften der Hersteller sowie die Angaben für
fachgerechte Stapelung und trockene Lagerung sind zu
beachten. Für Pflege und Wartung sind die
Herstellervorschriften einzuhalten.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung
Ihr Dobner Team
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